Nach Wochen des Stillstands erwacht unsere Stadt endlich aus der Quarantäne. Für mehr Normalität im Alltag und schöne Frühlingsstunden ohne Regelverstöße haben wir unser Schani Grätzl erkundet.
Perspektivenwechsel. Die letzten Wochen haben uns als Gemeinschaft in vielerlei Hinsicht gefordert. Die Welt und ihre Strukturen erfahren noch immer einen Umbruch, Improvisation steht an der Tagesordnung. Doch langsam kehrt das allzu bekannte Tempo im privaten als auch beruflichen Alltag stetig zurück. Und gut ist es. Gell?
Doch was ist nun erlaubt und was nicht? Welchen Aktivitäten können wir wieder nachgehen, wenn doch die Kunst- und Kulturbranche noch im Schlaf verweilt? Wir haben uns aufgemacht und in der ein- oder anderen Mittagspause unser Grätzl, das grüne Sonnwendviertel, nach der Quarantäne erkundet. Denn: Wien ist wieder offen!
Beim Flanieren durch die Nachbarschaft fällt schnell auf, wie schön Wien ist und nicht umsonst zur grünsten Stadt weltweit gekürt wurde. Zwar können wir (noch) nicht auf das Entertainment- und Erlebnisprogramm von B.C. (before Corona) zurückgreifen, jedoch lässt die Freiheit, sich wieder durch die Stadt bewegen zu dürfen, einige Ideen sprießen. Ob alleine oder im kleinen Kreis – gemeinsam heißt es nun kreativ werden und Wien von einer neuen Seite kennenlernen.
Dank der warmen Temperaturen lässt sich jede Mahlzeit ins Freie verlegen und den Tag inmitten der Natur – bitte müllfrei – gestärkt starten. Ob mit Arbeitskollegen oder euren Quarantäne Buddies ist in dem Fall kein Problem, wenn der obligatorische Ein-Meter-Abstand eingehalten wird.
Wandern in Wien? Ein definitives Muss! So manche Schätze, Sehenswürdigkeiten und Strecken fern von Verkehr und Getümmel verstecken sich verteilt auf Wien. Auf den Spuren des 10. Bezirks folgt ihr am besten dem Stadtwanderweg 7 – Laaer Berg. Eine Tour von 15 Kilometern, die, je nach Gehtempo, vier bis fünf Stunden am Kurpark Oberlaa, Laaer Wald und durch den Süden der Stadt vorbeiführt. Hier gibt’s mehr Infos zur Wanderung selbst.
Lust auf eine GPS Schnitzeljagd oder die weltweit größte Schatzsuche? Was ihr dafür braucht? Mindestens ein Smartphone mit GPS Funktion, Motivation und gutes Schuhwerk. Denn je nach Grad eures Suchtpotenzials können sich einige Kilometer sammeln. Über die offizielle Website könnt ihr euch ganz einfach und direkt registrieren und alle Geocaches (Verstecke), verteilt über ganz Wien, aufspüren. Ungezwungen, flexibel und solange ihr wollt.
Social Distancing? Servus, Baba! Die Bewegungseinschränkung ist aufgehoben und es gibt einiges nachzuholen. Familientreffen, morgendliche Sun Salutations, Workouts oder das süße Nichtstun im Grünen können wieder mit Abstand zu anderen Gruppen frei gelebt werden. Im Sonnwendviertel finden sich gleich zwei grüne Oasen nebeneinander. Der Schweizergarten sowie der Helmut-Zilk-Park bieten viel Platz für Hund – gesamt vier Hundezonen – und Mensch. Ab ins Grüne!
Gemütlichkeit kennt keine Routinen. Süßes schmeckt auch auf Entdeckungstour himmlisch gut. Das Schöne daran? Man kommt durch das Grätzl, ist an der frischen Luft und unterstützt die lokale Gastronomie. Unterwegs im Sonnwendviertel führt der erste Stopp direkt zu Tichy am Reumannplatz auf ein Eis. Alternativ werden Naschkatzen auch bei der Urban’s Lounge inmitten des Helmut-Zilk-Parks fündig.
Für ein Wiener Kaffeeerlebnis und dazu passender Mehlspeise to Go sorgt das Hotel Schani Wien und unsere Kaffeehaustradition. Warm oder kühl temperiert – wir lieben Kaffee. Ganz nach dem Motto: support your locals.
Wir führen gerne Schmäh mit unseren Gästen, gerade nach der Quarantäne. Wienerisch zum Mitnehmen sozusagen. Unser heutiges Wort des Tages?
= Sorgen
PS: Die haben bald ein Ende. Schon bald sehen wir uns in gewohnter Manierlichkeit im Hotel Schani Wien und unserem Schanigarten wieder. Alles steht bereit für ein Wiedersehen.