In Ungarn ist Weihnachten ein Fest der Familie mit großem Festessen. Auch im Schani haben wir ungarische Familienpower: Maria und Dorina sind Mutter und Tochter und geben uns heute Einblick in ihr ungarisches Weihnachtsfest.
In Ungarn wird Weihnachten ähnlich gefeiert wie in Österreich. Man geht in die Kirche, feiert mit der Familie und singt Weihnachtslieder, etwa dieses hier.
Ungarisches Weihnachtslied
„Kis karácsony, nagy karácsony,
Kisült-e már a kalácsom?
Ha kisült már, ide véle,
Hadd egyem meg melegébe.
Kis fenyőfa, nagy fenyőfa,
Kisült-e már a malacka?
Ha kisült már, ide véle,
Hadd egyem meg melegébe.
Jaj, de szép a karácsonyfa
Ragyog rajta a sok gyertya.
Itt egy szép könyv, ott egy labda.
Jaj de szép a karácsonyfa!“
Diese drei Strophen gehören zu dem Lied „Kis karácsony, nagy karácsony“. Es ist ein typisch ungarisches Weihnachtslied und wird zu Weihnachten gerne gesungen! Wir haben es euch hier verlinkt.
Szaloncukor
Szaloncukor sind Pralinen, die es traditionell zu Weihnachten gibt. Sie werden in buntes Stanniolpapier gewickelt und als Schmuck auf den Christbaum gehängt. Die Pralinen gibt es in den unterschiedlichsten Geschmacksrichtungen. Von Geleefüllung, Marzipan und Túró-Zitrone bis hin zu Cognac-Trüffelcreme kann jeder seine Lieblingspraline wählen.
Am ersten Weihnachtstag wird in Ungarn groß mit der Familie gegessen. Zum Festessen gibt es meist gebackenen Fisch. Das Rezept einer ungarischen Köstlichkeit haben wir nun hier für euch aufbereitet: Milchstern (Vogelmilch)
Zutaten
8 Eier
1 Prise Salz
3 Packungen Vanillezucker
2 Liter Milch
10-12 EL Zucker
1 EL Mehl
Zubereitung
Die Milch in einen Topf geben und langsam erwärmen. Inzwischen kann damit begonnen werden, das Eiweiß mit einer Prise Salz zu Schnee zu schlagen. Nach wenigen Minuten zwei Esslöffel Puderzucker hinzufügen und anschließend komplett hart schlagen. Nun den Vanillezucker der heißen Milch hinzufügen und etwas umrühren. Dann den Schnee mit einem Löffel zu kleinen Eischneeknödel formen und sie vorsichtig in die heiße Milch legen. Für zwei bis drei Minuten kochen, dann umdrehen und noch einmal zwei bis drei Minuten kochen. Anschließend die Eischaumknödel herausnehmen.
Nun das Eigelb mit dem Zucker vermengen und gut umrühren, bis die Farbe heller wird. Dann das Mehl darüber verteilen und glattrühren.
Das Eigelb-Zucker-Gemisch wird nun in kleinen Portionen mit einem Löffel in die noch warme Milch hinzugefügt. Wichtig: Nicht zu große Portionen und nicht zu schnell, da das Eigelb sonst stockt. Ist alles hinzugefügt auf niedriger Flamme kochen und kontinuierlich umrühren, bis es schön verdickt ist.
Sobald die Milch abgekühlt ist, kann sie in eine leere Schüssel gelehrt werden. Dann die Eischneeknödel hinzufügen.
Vor dem Servieren mindestens zwei bis drei Stunden kaltstellen.
Heute mal kein Wienerisch! Dafür gibt's Ungarisch to go:
= Mahlzeit, Gruß zur Mittagszeit